Spiel, Spaß und neue Erfahrungen – das war die Überschrift des Actiondays der Jugendfeuerwehren des Marktes Eschau.
„Auf die Minute genau“, so lautete die einstimmige Aussage aller Jugendwarte als nach 6 Stunden der letzte Schlauch aufgehängt, das Standrohr abgebaut und verladen und der Grill angeschmissen war. Ein lehrreicher Tag neigte sich dem Ende zu. So lernten die Jugendlichen den Umgang mit Feuerlöschern, das Lesen von Karten mit UTM und GPS Koordinaten und mit Hilfe des Planzeigers, Verhalten im Brandfall und das Verhalten bei Auffinden verletzter Personen. Natürlich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen, daher wurde auch noch ein Spielfeld für Strahlrohrfußball aufgebaut, bei dem sich die Jugendlichen neben dem Spaß auch noch eine kleine Abkühlung holen konnten.
Was war genau passiert?
Um 11 Uhr ging es los, 17 Jugendliche aus Hobbach, Sommerau und Wildensee traten vor dem Hobbacher Gerätehaus an, um zu erfahren was sie an dem Tag alles erwartet. Nachdem zwei Gruppen gebildet waren, begann die eine Gruppe mit der theoretischen Ausbildung in Kartenkunde, die andere Gruppe erlernte den Umgang mit Feuerlöschern. An dieser Stelle möchte ich auch gleich einen großen Dank an die FF Elsenfeld aussprechen, die das Thema mit Hilfe des Feuerlöschertrainers des Ldkr. Miltenberg sehr eindrucksvoll erklärte. Nach anderthalb Stunden Ausbildung war es dann Zeit für die erste kleine Pause. Mit belegten Brötchen, frischem Obst und vor allem viel zu Trinken stärkte sich Runde, um sich für die Aufgaben des Nachmittags zu wappnen. Weiter ging es mit einer „Schnitzeljagt“ in Feuerwehr Manier. Wieder in zwei Gruppen aufgeteilt erhielten die Jugendlichen Koordinaten, welche, mit dem morgens erlernten Wissen, auf der Karte gefunden werden mussten. War das Ziel korrekt erreicht worden, mussten Feuerwehrtechnische Fragen richtig beantwortet werden, um die Koordinaten des nächsten Punktes zu bekommen. Nach etwas mehr als einer Stunde, 5 Koordinatenpunkten und 3,5 km hatten dann beide Gruppen ihre Ziele erreicht und wurden wieder ans Feuerwehrhaus gebracht, wo dann eine feuchtfröhliche Runde Strahlrohrfußball auf sie wartete. Plötzlich erklang die Sirene (natürlich simuliert aus einem Lautsprecher am Gerätehaus) und die Mannschaft musste mit einem LF8 und einem MTW zum Einsatz fahren. Gemeldet war ein Brand auf freier Fläche und eine Verletzte Person. Fast schon musterhaft wurde eine Verkehrsabsicherung erstellt und eine Wasserversorgung aufgebaut während sich parallel schon weitere Trupps um die „verletzte“ Person kümmerten und mit Feuerlöschern zur Brandbekämpfung Vor gingen. Nachdem der Brand gelöscht war und die verletzte Person an den Rettungsdienst übergeben ging es zurück ins Gerätehaus wo die nassen Schläuche aufgehängt und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht wurden. Zu guter Letzt gab es noch Steaks, Bifteki und Bratwürste frisch vom Grill um den Tag angemessen abzurunden.
Ich darf mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen Ausbildern, Jugendwarten und Helfern für die reibungslose Umsetzung des Tagesprogramms und auch die Planung im Vorfeld bedanken und hoffe natürlich, dass es auch im nächsten Jahr wieder einen Actiontag geben wird.
/fz
Hier noch ein paar Impressionen: