Atemschutzbelastungsübung 2021

Nachdem Coronabedingt der alljährliche Streckendurchgang bei der Werksfeuerwehr ICO in diesem Jahr nicht möglich ist, haben wir uns kurzer Hand selbst ein paar Übungen und einen Ersatz für den Streckendurchgang ausgedacht.

In vier Stationen mussten unsere Atemschutzgeräteträger zeigen, dass sie noch belastbar genug für einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz sind.

Bevor der praktische Teil allerdings begann, gab es erst einmal eine theoretische Einweisung in die neuen Geräte (wir berichteten). So wurde der Umgang mit Composit-Flaschen, die Funktion des Lungenautomaten, das Auslöseverhalten des Totmann-Warners  und die Fluchthaube erklärt. Außerdem wurde noch ein Rauchvorhang gesetzt und die Außerbetriebnahme und Verpackung der Geräte während der Corona-Zeit besprochen.

Dann ging’s los! Station 1: Aufbau einer Löschwasserversorgung aus offenem Gewässer und setzen des Verteilers zum Markieren des Gefahrenbereichs – natürlich alles mit angelegtem Atemschutz.

Als nächstes – in Station 2 – folgte das Aufstellen einer 4-Teiligen Steckleiter. Natürlich aber nicht an einem Außenfenster sondern im Schlauchturm sodass unterbaut werden musste. Nach dem Aufstellen durfte jeder noch  mal komplett auf- und wieder absteigen.

Station 3: Die Strecke. Ganz ohne Streckendurchgang geht es doch nicht, darum haben wir mit Tischen, Stühlen, Barken und Leinen eine Strecke gebaut, die zwar kürzer war aber die es dafür in sich hatte. So waren alle Teilnehmer zum Kriechgang gezwungen und auch der geübteste Atemschutzgeräteträger konnte die Strecke nicht bewältigen ohne mindestens einmal das Atemschutzgerät ab- und wieder angelegt zu haben. Dies natürlich im dunkeln und mit sehr dichtem Rauch. Am Ende der Strecke galt es dann auch noch „RuthLee“ eine Rettungspuppe mit 75kg zu retten und aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Hier ein Bild von der nur leicht verrauchten und beleuchteten „Ersatzstrecke“

Bevor die Belastungsübung dann beendet werden konnte, galt es noch einmal die Fitness zu prüfen. In Station 4 mussten die Kameraden noch einmal mit 2 C-Schlauchtragekörben in der Hand eine Strecke von 250m im gesteigerten Tempo zurück legen.

Alle Atemschutzgeräteträger haben die Übung bestanden und können auch weiterhin guten Gewissens bei Einsätzen unter Atemschutz eingesetzt werden.

05.05.2021/fz

Hier noch ein paar Impressionen: