Datum: 1. Juli 2022 um 16:14 Uhr
Alarmierungsart: Alamos (App), FME
Dauer: 3 Stunden 41 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfe
Einsatzort: Erlenbach a. Main
Einsatzleiter: KBI MIL 3
Mannschaftsstärke: 11 + 6 Hunde
Einheiten und Fahrzeuge:
Einsatzbericht:
Wir wurden durch die Polizei zu einer Vermisstensuche nach Erlenbach alarmiert. Hier wurde ein junger Mann gesucht, der aufgrund von körperlichen und geistigen Einschränkungen als vermutlich hilflos eingestuft wurde. Zuletzt wurde der junge Mann morgens zwischen 8 und 9 Uhr gesehen, die Polizei wurde um ca. 15 Uhr alarmiert und wir dann um ca. 16:15 Uhr da jeglicher Anhaltspunkt fehlte.
Die Suche gestaltete sich anfangs schwierig, da der Mann nur zu besuch war und daher kaum verwertbare Geruchsartikel (GAs) vorhanden waren, mit denen unsere Hunde hätten anriechen können. Wir versuchten es trotzdem mit Kontaminierten GAs (=GAs, die von anderen Menschen angefasst wurden) und legten recht zügig eine Strecke von ca. 2,5 km zurück, wovon wir immer wieder die Abgänge und Kreuzungen durch weitere Teams überprüfen ließen. Auch Pausen waren wichtig, da die Temperaturen wider Erwarten doch wieder sehr Hoch waren, was Mensch und Tier eine hohe Leistung abverlangte.
Ca. 3 Stunden nach Alarmierung kam ein Hinweis aus der Öffentlichkeit, dass ein Mann der auf die Beschreibung passte, sich in einer 20km entfernten Ortschaft aufhalten solle. Dieser Hinweis wurde dann durch die Polizei bestätigt und der Einsatz war beendet.
Die Lehre ist klar, auch wenn ein Mensch vermeintlich nicht in der Lage ist weite Strecken zurück zu legen, irgendwie geht es scheinbar doch.